Mittwoch, 14. Mai 2014

Patchworkdecke

Letzten Dienstag war wieder Maybachufer-Markttag. Innerhalb von 30 Minuten bin ich einmal hoch und runter "gerannt" mit einer Beute von 12 verschiedenen Baumwollstoffen (dort einen Parkplatz suchen dauert länger).
Sofort habe ich die Stoffmassen gewaschen und in den Trockner geschmissen, anschließend wurde jeder Stoff gebügelt. Nun musste ich 144 Stoffquadrate mit einer vorgefertigten Schablone und dem Rollenschneider ausschneiden.


-Alles noch recht übersichtlich.
Mittwoch habe ich  auf jedes 2. Quadrat ein Kreuz mit Kreide aufgezeichnet, dann aus 1 Stofflage ein kleineres Vliesquadrat und einer weiteren Stofflage ein Sandwich gesteckt (mit Nadeln). Nun musste ich dass eingezeichnete Kreuz nachnähen, so konnte das Vlies nicht mehr verrutschen.

Langsam wurde es in meinem Nähzimmer voller, dies ist nur ein Teil der gefertigten Sandwichquadrate.
Jetzt wurde es schwieriger und ich stellte zum 1. Mal fest, dass meine Vlieseinlage zu dick gewählt war, -zu spät!
Donnerstag: Im Wohnzimmer hatte ich genug Platz um die Quadrate anzuorden, eine absolute geistige Herausforderung, wo lege ich welches Stoffpaket hin, wiederholt sich das Muster nicht  usw. Das hat schon alleine 1,5 Stunden gedauert. Nach der endgültigen Entscheidung habe ich die Quadrate Waagerecht (Buchstaben) und Senkrecht (Zahlen ) mit einem Zettel beschriftet, so konnte beim zusammennähen nichts mehr durcheinander kommen. 

 Auf in die nächste Runde: Als erstes habe ich die Senkrecht angeordneten Quadrate aneinander genäht. Besonderheit bei dieser Technik ist, dass die Nahtzugaben (2cm) auf der rechten Stoffseite (Oberseite ) sind.  Das ging noch ganz gut.
Freitag: Jetzt wurden die 9 Streifen miteinander verbunden.  Auf Grund der Stoffmassen, entschied ich mich , meine Nähmaschine auf meinen Schneidetisch zu stellen. So hatte ich vor, seitlich und hinter der Maschine genug Platz für die Stoffmassen. Einziger Nachteil ich musste im Stehen nähen (Pedal treten). Die ersten 3 Bahnen gingen auch ganz gut, aber dann wurde es auf Grund des Stoffgewichtes immer schwerer, ich war danach klitschnass. Zum Schluss habe ich den äußeren Rand geschlossen.


Jetzt war ich mir sicher, das Schlimmste geschafft zu haben. - Irrtum, Ausfransen hört sich recht schnell an, wenn man aber berechnet 74 Quadrate mit einer Gesamtkantenlänge von einem Meter in einem Abstand von etwa 1 cm einzuschneiden, bedeutet das ca 7400 Mal einschneiden. Zeitaufwand verteilt über das Wochenende ca. 4 h


Bisher habe ich die Decke einmal gewaschen und in den Trockner gesteckt, um ein ordentliches Fransenergebnis zu erzielen, muss ich dieses noch mindestens 2 Mal wiederholen.
Von hinten sieht die Decke auch ganz nett aus!
Ich bin sehr stolz auf dieses Meisterstück (für mich)!

Jetzt mache ich meinen Rundgang in der Rums-Gemeinde.
 die waldfee

1 Kommentar:

  1. Ganz toll, die Arbeit hat sich gelohnt! Ich habe auch schon viele Quilts (s. Blog) genäht und weis wie lange es dauert solche Decken herzustellen.

    LG Maria

    AntwortenLöschen